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ZAHNERSATZ

01 Zahnersatzberatung

Manchmal lässt es sich nicht mehr vermeiden: Der Zahndefekt ist zu groß für die langfristige Haltbarkeit einer Füllung. Ein Zahn (oder mehrere) ging verloren. Sie brauchen Zahnersatz.

Inlay, Onlay, Teilkrone, Krone, Brücke, herausnehmbare Brücke, Teleskopprothese, Klammer-Prothese, Implantat???

Heute gibt es verwirrend viele Möglichkeiten, die Zähne versorgen zu lassen. Folgerichtig ist es nötig, im Gespräch mit Ihnen alle für Sie sinnvollen Versorgungen und Alternativen zu besprechen.

 

Wir sagen, was geht, zeigen Ihnen

Vor- und Nachteile. Sie entscheiden nach gründlicher Überlegung.

       02 Prinzipien

  • Substanzschonend ist unsere Devise. Meist zeigt sich erst nach Darstellung des Defektes bei der Aufbaufüllung, welche Teile des Zahnes Unterstützung brauchen.
    Die Übergänge von Inlay zu Onlay zu Teilkrone (keramisches Veneer) und Krone sind fließend. Wir möchten nur so wenig wie nötig weitere Substanz opfern. Oft ergänzen wir nur was fehlt durch kermische Chips oder Non-Prep-Veneers.

  • Bioverträglich: Wir versorgen inzwischen immer mehr metallfrei mit Keramiken.
    Wird Metall verwendet, achten wir auf hochwertige Legierungen. Damit Sie sich darauf verlassen können, dass auch drin ist, was gewünscht war, arbeiten wir nur mit renommierten Hamburger Meister-Laboren zusammen.

  • Ästhetisch: unser Zahnersatz wird individuell nach Ihren Vorstellungen angefertigt. Daher ist der enge Kontakt zu unseren Meistern wichtig. Diese schauen Sie vorher an, beraten Sie zu Zahnform und Farbe, besprechen Ihre Wünsche. Ganz oft kommen Techniker zu einzelnen Schritten der Fertigstellung zu uns in die Praxis – für Ästhetikeinproben, zum direkten Umsetzen ihrer Änderungswünsche.

03 Begriffserklärungen

Inlay: siehe auch Einlagefüllung unter dem Kapitel Füllungen. Ein Inlay ist eine Füllung aus festerem Werkstoff, wenn alle eigenen Zahnhöcker noch stabil sind.

Onlay/Overlay: hier ist ein Höcker bereits geschwächt. Dieser wird „überkuppelt“, wie ein Schmuckstein gefasst, um ihn vor einem tieferen Abbrechen zu bewahren.

Teilkrone: Bei ihr sind bereits alle Höcker des Zahnes gefasst. Also die gesamte Kaufläche eines Backenzahns ist künstlich, die Seiten noch Original.

Eine Sonderform ist die Teilkrone aus Keramik an Frontzähnen. Sie ist ein Veneer, das bereits die gesamte Schneidekante und eventuell auch schon Teilbereiche der Frontzahnrückseite ersetzt.

Veneer /non-prep-Veneer: Verblendschalen für Zähne. Aus Keramik oder Komposit möglich. Bei uns vom Meisterlabor individuell für Sie angefertigt. Diese werden fest mit dem Zahn verklebt, können so seine Form, Farbe und Funktion dauerhaft verändern oder wiederherstellen.

Das Veneer ist die minimal-invasive Alternative zur Überkronung und unsere Lieblingsversorgung im Frontzahnbereich. Denn das Veneer sieht so perfekt aus, dass Sie es von natürlichen Zähnen nicht unterscheiden können. Für ein Veneer muss der Zahn maximal im Schmelzbereich beschliffen werden. Manchmal ist ein Beschleifen komplett unnötig (Non-Prep-Veneer oder Teilveneer).

Zahnfleischveneer: Die Alternative vom spezialisierten Zahntechniker, falls eine chirurgische Deckung eines Zahnfleischdefektes (schwarze Dreiecke, lange Zahnhälse) nicht mehr möglich ist. Exakt an die Farbe des umliegenden Zahnfleisches angepasst werden hier rosafarbene Veneers dauerhaft an der Zahnoberfläche verklebt. Ihre glatte Oberfläche lässt eine gute Reinigung zu.

Keramikchips: werden aufgeklebt, wenn Zahnformen verändert werden sollen (Lückenschluss, Bissangleichung) oder Teildefekte (Zahnhalsdefekt, Ecke oder Kante weg) repariert werden müssen, ohne dass man die Zähne dafür beschleifen möchte. Mit ihnen kann man auch Fehler im Biss korrigieren oder zu niedrige Seitenzähne erhöhen (Reookludierungschips). Außerhalb des Mundes filigran bekommen sie ihren starken Halt durch die Verklebung mit dem Zahnschmelz, sehen ganz authentisch aus und verfärben sich nicht.

Krone: komplettes Käppchen über einen rundum beschliffenen Zahnstumpf. Wird nötig, wenn vom Zahn schon sehr viel fehlt.

Brücke: Mindestens an zwei Pfeilerzähnen ist bei der klassischen Brücke das Brückenglied mit Kronen aufgehängt. Das Brückenglied ersetzt den fehlenden Zahn. Für kleine Brückenspannen zum Ersatz von Frontzähnen bieten sich Klebebrücken (auch Maryland-Brücke) an. Hier ist der Ersatzzahn in der Regel hinter einem Nachbarzahn verklebt und am anderen abgestützt (=einflügelige Adhäsivbrücke). Klebebrücken sind auch als vorrübergehender Zahnersatz für Ausheilphasen nach Zahnentfernung oder Implantation geeignet.

Eine kostengünstige Lösung zum Ersatz kleiner Backenzähne (Prämolaren) ist die direkt mit Komposit geschichtete Adhäsivbrücke. Hier wird der zu ersetzende Zahn direkt in einer Sitzung zwischen seine Nachbarzähne geklebt. Im Gegensatz zur klassischen Brücke werden die Nachbarn jedoch nicht beschliffen. Es wird nur ein kleiner „Kasten“ zum fehlenden Zahn hin präpariert. In diese Kästen wird wie bei einer kleinen Füllung ein Glasfaserbündel wie eine Hängebrücke verklebt. Über die Glasfaser wird das Brückenglied modelliert. Das sieht sehr natürlich aus und funktioniert. Die Haltbarkeit einer solchen Brücke kann 10 und mehr Jahre betragen. Sie kann im Gegensatz zu laborgefertigten Brücken zur Not auch mal direkt im Mund repariert werden.

Teleskopkrone: sogenannte Doppelkrone. Der präparierte Zahn bekommt hier ein hauchdünnes Käppchen (aus Metall oder Keramik) mit zuvor parallelisierten Flächen fest aufgeklebt. Darüber gleitet eine passende zweite Krone. Diese gehört zu einer herausnehmbaren Prothese (Teleskopprothese) oder Brücke und ist zahnfarben gestaltet.

Prothese: Überbegriff für herausnehmbaren Zahnersatz zum Ersatz einzelner, mehrerer (Teilprothese) oder aller Zähne (Totalprothese). Herausnehmbar ist jedoch nicht gleichzusetzen mit locker. Prothesen könne über die verschiedensten Halteelemente sichtbar oder komplett unsichtbar an eigenen Zähnen oder Implantaten befestigt werden.

Manchmal sind Prothesen oder herausnehmbare Brücken die vernünftigere Lösung bei wenig eigenen Zähnen und eingeschränkter Gesundheit. Sie können nämlich so konzipiert werden, dass sie immer wieder an veränderte Situationen anpassbar sind und umgearbeitet oder erweitert werden können.
Häufig handelt es sich bei sogenanntem Kombinationszahnersatz um technisch hochkomplexe Arbeiten.

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